Das Elektroautos in der Kfz-Versicherung stets günstiger sind als vergleichbare Verbrennermodelle, stimmt leider nicht. Das zeigt ein akuteller Vergleich von Check24. Im optimalsten Fall der Fälle ist die Kfz-Versicherung für das Elektroauto 34 Prozent billiger. Im Worst-Case aber bis zu 34 Prozent teurer.
Modell, Hersteller, Unfall- und Diebstahlhäufigkeit entscheiden, wie teuer oder günstig die Kfz-Versicherung für ein Elektroauto ist. Die Erkenntnis ist nicht neu und spielt auch bei Verbrennermodellen eine entscheidende Rolle. Wie deutlich die Preisspanne aber auseinandergehen kann, zeigt ein Vergleich des Portals Check24.
So kostet der Vollkaskoschutz für einen BMW i3/s im Schnitt der fünf günstigsten Anbieter nur 233 Euro im Jahr. Für einen vergleichbar motorisierten BMW 116i zahlen Autobesitzerinnen oder Besitzer dagegen 355 Euro jährlich. Die Kfz-Versicherung für den Stromer kostet damit 34 Prozent weniger.
Ähnlich sieht das zwischen einem Smart fortwo coupe electric drive und dem benzinbetriebenen fortwo coupe 1.0 aus (-30 Prozent). Den elektrischen Opel Corsa-e versichern Besitzer 22 Prozent immerhin noch 22 Prozent günstiger als einen Corsa 1.2 mit Verbrennungsmotor.
Doch – und auch das zeigt der Vergleich von Check24 – viele gängige Modelle sind in der Kfz-Versicherung nur geringfügig günstiger als das bezingetriebene Pendant.
So liegt die Differenz in der Versicherung beim Vergleich von VW ID4 Pro 150 und VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion gerade einmal noch bei vier Prozent. Ein Renault Zoe, immerhin ein gängiges E-Modell, ist dagegen in der Versicherung drei Prozent teuerer als der Renault Twingo 0,9 GT.
Noch deutlicher ist der Unterschied zwischen Nissan Leaf (90/110/160 KW) und Quashqai 1,3 DIG-T. Hier zahlen Elektrobesitzer im Schnitt der fünf günstigsten Anbieter bereits 17 Prozent mehr. In Euro bedeutet dies ein Mehraufwand von 52 Euro pro Jahr.
Zum Ausreißer wird der elektrische Jaguar I-Pace. Der kostet im Beispiel mit 649 Euro im Jahr für die Kfz-Versicherung gut 34 Prozent mehr als der Jaguar E-Pace mit Verbrennungsmotor.
Alles in allem zeigte der Vergleich von 27 Elektromodellen mit vergleichbaren Verbrennern: In 17 Fällen lässt sich das E-Auto günstiger versichern. In zehn Fällen kostet die Kfz-Versicherung des Verbrenners hingegen weniger.
Ein Drittel der Kfz-Versicherungstarife versichern den Akku von E-Autos ausreichend mit
Wichtig für E-Auto-Besitzer: Nur ein Drittel aller Kfz-Versicherungstarife versichern den Akku eines E-Autos ausreichend mit. Insofern sollten Besitzerinnen oder Besitzer eines Elektroauto oder Autos mit Hybridantrieb auf den Akkuschutz achten. Denn ein defekter Akku kostet schnell einige Tausend Euro. Der Akkuschutz koste in vielen Fällen nur wenig mehr, betont Check24. .