ZDK-Treffpunkt Berufsbildung Autoberufe-Award geht an das Autohaus Huber
Das Autohaus J. Huber aus Pfarrkirchen in Niederbayern holte sich Platz eins des Autoberufe-Awards beim Treffpunkt Berufsbildung in Fulda, der vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Initiative Autoberufe organisiert wird. Er stand unter dem Slogan „Scheinwerfer – Spot an fürs Recruiting“.
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Mit dem Award werden Kfz-Betriebe ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die Gewinnung, Ausbildung und Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter bemühen. Der Familienbetrieb Autohaus Huber mit drei Geschwistern und den Eltern überzeugte das Publikum bei der Preisverleihung am 26. April mit seinem Motivationsvideo für Auszubildende.
Gemeinsam planen, vorbereiten, helfen, erklären, verstehen, arbeiten, belohnen – das ist die Botschaft des Kfz-Betriebs, in dem ein Drittel der Mitarbeiter Auszubildende sind. „Ohne unsere wirklich engagierten und motivierten Auszubildenden könnten wir diese hohe Ausbildungsquote nicht durchhalten“, betonte Vertriebsleiter Johannes Huber. „Deshalb liegen uns besonders der Zusammenhalt und der Teamgeist am Herzen. Wir wollen den Azubis unter anderem mit einem guten Betriebsklima Spaß an ihrer Arbeit vermitteln.“
Platz zwei ging an das Autohaus Albertsmeyer mit vier Standorten in Nordthüringen, das im letzten Jahr sogar einen Ausbildungsverantwortlichen eingestellt hat. Seitdem punktet es mit Angeboten wie einem Einstellungstest nach Maß, dem TiP (Tag in der Praxis), einem Praktikum für Schüler der 8. Klasse und einer Online-Berufsmesse. Jeden eingestellten Azubi möchte das Autohaus auch gern übernehmen, um ihm von Anfang an ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Das Autohaus Beresa in Münster wurde vom Publikum auf Platz drei gewählt. Großer Zusammenhalt, familiäre Atmosphäre, individuelles Entwicklungskonzept und Motivation werden hier großgeschrieben. Dafür steht zum Beispiel ein Meet-and-Greet mit Azubis und Führungskräften.
„Wir haben viele tolle Beiträge von Kfz-Betrieben und ihren Azubis bekommen, deshalb ist es uns nicht leicht gefallen, eine Auswahl zu treffen. Ich danke allen, die kreativ waren und mitgemacht haben und freue mich ganz besonders für die drei Gewinner“, so Birgit Behrens, Geschäftsführerin der ZDK-Abteilung Berufsbildung.
Für die Bewerbung zum Autoberufe-Award waren digitale Beiträge über innovative Aus- und Weiterbildung oder eine interessante Personalentwicklung gefragt, in Form von kreativen Bildern, Videos, Power-Points, Berichten, Zitaten, O-Tönen oder Plakaten. Alle Bewerber konnten zeigen, dass sie die Themen Nachwuchsgewinnung, Ausbildung sowie Personalentwicklung sehr engagiert angehen und die Betriebsgröße dabei keine Rolle spielt.
Azubis selbst zeigen, wie gutes Recruiting geht
Viele der Bewerbungen haben Azubis entwickelt und gemeinsam mit ihren Betrieben umgesetzt.
Eine Jury aus Vertretern der Sponsoren Fuchs Schmierstoffe, Lucas-Nülle, Nürnberger Versicherung, Vogel Communications Group sowie des ZDK hat aus allen Videos, Fotostorys, Interviews und Clips die drei besten Nachwuchsprojekte nach den Kriterien Innovation, Kreativität und Umsetzung herausgefiltert.
Gemeinsam mit den Auszubildenden präsentierten die Unternehmen bei der Veranstaltung in Fulda ihre Projekte und Videoclips. Das Branchenpublikum konnte am Abend per Live-Voting über die Platzierungen abstimmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Michael „Goofy“ Förster.
Vor der Verleihung gab es beim Treffpunkt Berufsbildung spannende Speaker, praxisnahe Foren und Diskussionsrunden mit zukunftsweisenden Themen rund um den Rekrutierungsprozess. Motto der Veranstaltung des ZDK und der Initiative Autoberufe war „Scheinwerfer – Spot an fürs Recruiting“.
Der Vortrag von Simon Schnetzer, Speaker für die Generationen Y und Z beschäftigte sich mit der Frage, wie Arbeitgeber die Generation Zukunft für einen Traumjob im Kraftfahrzeuggewerbe begeistern können. Felix von Zittwitz, Geschäftsführer von Territory Embrace, zeigte Erfolgsstrategien für das Azubi-Recruiting auf unter dem Motto „Alles im Wandel – und das immer schneller“.
Christian Cloppenburg vom Schrauberblog machte deutlich, dass Employer Branding heute anders geht und bessere Sichtbarkeit durch soziale Medien möglich ist. Danach ging es in drei Foren um den Rekrutierungsprozess, die Gesellenprüfung online und um Berufsbilder der Zukunft.
Wo der Fokus der Berufsbildung in den kommenden Jahren liegen wird, diskutierten zum Abschluss der Tagesveranstaltung ZDK-Geschäftsführerin Birgit Behrens und Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk mit den Kfz-Unternehmern Petra Wieseler und René Gravendyk.
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